LWL-Technik & Lexikon

  

Wichtige Fachbegriffe und Grundlagen der Lichtwellenleiter-Verkabelung im Überblick. In unserem Glossar erläutern wir bestimmte Begriffe, die Sie u. A. in unseren Produktbeschreibungen wiederfinden können. Die Blogbeiträge rund um die LWL-Technik dienen als Hilfestellung und zur Vertiefung einzelner Inhalte.

  

LWL-Technik - Grundlagen der Lichtwellenleiter-Verkabelung

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LWL-Lexikon - Erklärung von Fachbegriffen

Von A - Z

A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z

  

A

Absorption
Schwächung (Verlust) von Strahlung beim Durchgang durch Materie (ein Teil der Strahlungsenergie von Licht wird z. B. in Wärme umgesetzt).

APC (Angled Polished Contact)
Durch ein schräg - meist 8°- angeschliffenes Faserende ist das an dieser Stelle reflektierte Licht nicht mehr ausbreitungsfähig. Reflexionen werden maximal unterdrückt.

Außenkabel
Für Erd- und Röhrenkabelverlegung geeignete Kabel.
Auswahl an LWL-Verkabelungssystemen für den Außenbereich.

  

B

Bandbreite
Breite eines Intervalls im Frequenzspektrum, welches in einem Übertragungskanal genutzt werden kann.

Bandbreite-Längen-Produkt
Konstante, die das Produkt aus Bandbreite und Länge des LWL beschreibt.

Beschichtung (coating)
Kunststoffschicht, die direkt auf die Glasfaser aufgebracht ist. Sie dient als mechanischer und chemischer (Luft)schutz.

Bidirektional
Ausbreitung von optischen Signalen in entgegen gesetzten Richtungen über einen gemeinsamen Lichtwellenleiter.

Biegeunempfindliche Fasern
Fasern, bei welchen selbst enge Biegungen kaum dämpfungserhöhend wirken.

Brechung
Änderung der Ausbreitungsrichtung eines Strahls (einer Welle) an der Grenzfläche zwischen zwei Materialien mit unterschiedlichen Brechzahlen.

Brechzahl
Multiplikator, um den die Lichtgeschwindigkeit in einem optischen Medium (z. B. Glas) kleiner ist als im Vakuum.

Bündelader (loose buffer fiber)
Mehrere lose Fasern spannungsfrei in einer gemeinsamen, gefüllten oder ungefüllten Hülle.

  

D

Dämpfung
Maß für die Abschwächung eines Signals in einer Übertragungsstrecke - siehe Einfügedämpfung.

Dämpfung A (attenuation)
Faktor [dB] der Verminderung der optischen Signalleistung in einem LWL, einem Spleiß oder zwischen zwei Verbindern.

Dezibel
Logarithmisches Maß für ein Übertragungsverhältnis. Üblicherweise werden Abschwächung (Dämpfung) oder Verstärkung von Signalen in Dezibel [dB] angegeben. A[dB]=10*log (Pout/Pin)

DIN
Deutsches Institut für Normung; DIN EN kennzeichnet die europäische Fassung der Norm.

Dispersion
Werden Signalanteile in einem Medium mit unterschiedlichen Laufzeiten übertragen, so kommt es zu einer „Zerstreuung“. Die Signalqualität nimmt ab. In Glasfasern sind vor allem Modendispersion in Multimodefasern und chromatische Dispersion in Singlemodefasern von Bedeutung.

Dotierung
Gezieltes Einbringen minimaler Mengen eines Fremdstoffs in eine reine Substanz, um deren Eigenschaften zu verändern, z. B. zur Erhöhung der Brechzahl des Faserkerns.

Duplex
Übertragungsart, bei der Daten gleichzeitig in beide Richtungen übertragen werden können. Die Duplex-Übertragung wird auch als Gegenbetrieb (nach DIN) bezeichnet.

  

E

E-2000-Steckverbinder
Der E-2000-Stecker ist ein LWL-Steckverbinder nach der internationalen Norm IEC 61754-15. Er besitzt eine Push-Pull-Verriegelung und eine automatisch schließende Staubschutzklappe. Versionen: Multimode & Singlemode, Normal- und Schrägschliff.

Einfügedämpfung (insertion loss)
Verhältnis der eingestrahlten Lichtleistung zur ausgestrahlten Leistung eines optischen Bauelements. Dämpfung [dB], die durch Einfügen eines optischen Bauelementes in eine optische Übertragungsstrecke verursacht wird.

Elektromagnetische Wellen
Periodische Zustandsänderungen des elektromagnetischen Feldes, die sich mit Lichtgeschwindigkeit wellenförmig ausbreiten. Im Bereich optischer Frequenzen werden sie Lichtwellen genannt.

EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit)
Elektromagnetische Störfestigkeit und Störaussendung eines Kabels / Systems.

  

F

Faser (fiber/fibre)
Übertragungsmedium, zusammengesetzt aus Kern und Mantelglas.

Ferrule
Steckerstift (meist keramisch), der für die genaue axiale Führung der Faser in der Steckverbindung verantwortlich ist.

Fiberoptik
Elektromagnetische Wellen (Informationen) werden in dieser Übertragungstechnik in Form von Licht über einen Lichtwellenleiter geführt.

FITL (fiber in the loop) Faser im Ortsanschlussnetz.
Je nach Endpunkt der Faser unterscheidet man:
FTTB - fiber to the building: Faser bis zum Gebäude,
FTTC - fiber to the curb: Faser bis zum Straßenrand,
FTTH - fiber to the home: Faser bis zum Haus und
FTTP - fiber to the premises: Faser bis zur Vorfeldeinrichtung.
FTTD - fiber to the desk: Strukturierte Gebäudeverkabelung (LAN ) mit Glasfaser bis zum Arbeitsplatz.

FSMA-Steckverbinder
Der FSMA-Stecker ist ein LWL-Steckverbinder nach der Norm IEC 61754-22. Er besitzt eine Schraub-Verriegelung ohne Verdrehschutz. Durch die Ganzmetall-Bauweise kann er über einen großen Temperaturbereich eingesetzt werden. Ein dichter Einbau ist ebenfalls möglich. Versionen: Multimode & Singlemode.

  

G

GBE
Gigabit Ethernet; bezeichnet ein Übertragungsprotokoll im Netzwerk.

GFK-Element (GRP element)
Stütz- und Zugelement aus Glasfaser verstärktem Kunststoff (GRP glass fiber reinforced plastic).

Gradientenindex-Faser (graded index)
Glasfasertyp, dessen Kern ein Brechzahlprofil mit meist parabelförmig von innen nach außen abnehmender Brechzahl aufweist. Bessere Dispersions- bzw. Übertragungseigenschaften werden erreicht.

Gradientenprofil (graded index profile)
Brechzahl eines Lichtwellenleiters. Die Brechzahl des Kerns nimmt zum Mantel hin stetig, meist parabelförmig, ab.

  

H

HC S-Faser (Hard-Polymer Cladded Silica Fiber)
Fasern mit einem Kern aus Quarzglas und einem Mantel aus Kunststoff.

HE
Höheneinheit des 19-Zoll (Inch) Systems. 1 HE entspricht 44,45 mm oder 1,75 Zoll (Inch).

Hohlader (loose tube)
Ein LWL in einer lose umgebenden Hülle.

HRL (High Return Loss)
Stecker mit sehr hoher Reflexionsdämpfung, die durch physischen Kontakt in Kombination mit Schrägschliff gewährleistet wird.

Hybridkupplung
Kupplung mit zwei verschiedenen Anschlüssen für unterschiedliche Steckertypen. Siehe auch LWL-Kupplung.

  

I

IEC
International Electrotechnical Commission

IEEE
Institute of Electrical and Electronic Engineers. Internationale Organisation von Elektro- und Elektronikspezialisten, die eigene Standards herausgibt. Mitglied von ANSI und ISO. Das IEEE 802 Projekt beschäftigt sich insbesondere mit LAN-Standards.

InfiniBand
Eine parallel optische Übertragungstechnologie, basierend auf 4 Kanälen.

Innenkabel
Kabel, die im Aufbau speziell auf Anwendungen innerhalb von Gebäuden zugeschnitten sind.

Insertion loss
Siehe Einfügedämpfung

Interferometer
Messsystem, mit dessen Hilfe Steckerendflächen analysiert und vermessen werden.

ISDN (lntegrated Services Digital Network)
Daten, Sprache und Bilder werden in digitaler Form über das bestehende Telefonnetz übertragen.

  

K

Kabelkonfektionierung
Die Kabelkonfektionierung wird auch als Kabelkonfektion bezeichnet und ist die Herstellung von anschlussfertigen Kabeln, Kabelbündeln und gesamten Kabelbäumen mit Steckern, Kontakten oder auch Aderendhülsen. In der Verarbeitung können verschiedene LWL-Steckverbinder wie SC, LC, MTP®/MPO, MU, MXC®, FC, ST oder E-2000 Stecker zum Einsatz kommen.

Kabelmantel (cable jacket)
Kunststoffmantel, der die Kabelseele vor Umwelteinflüssen schützt.

Kabelseele
Gesamtheit der im Kabel vorhandenen Verseil-, Stütz-, Zug- und Bindeelemente sowie die über all diesen Elementen liegende Bewicklung.

Kern (core)
Lichtführende Faser. Die Faserbezeichnung gibt den Durchmesser des Kerns / Mantels (z. B. 50 / 125 μm) an.

Kernglas (core glass)
Kern einer Glasfaser mit gegenüber dem Mantelglas erhöhter Brechzahl.

Kompaktader (semi tight tube)
Faser in einem Kunststoffröhrchen (Zwischenraum trocken oder mit Gel gefüllt).

Koppler (coupler)
Sind Elemente zur Verzweigung oder Zusammenführung optischer Signale. Als passive LWL-Elemente werden sie häufig in der Datenübertragung eingesetzt. Neben Kopplern mit verschiedenen Teilungsverhältnissen werden auch wellenlängen- oder polarisationsabhängige Typen eingesetzt.

  

L

LAN (local area network)
Ein lokales Netz für bitserielle Übertragung von lnformationen zwischen unabhängigen Endgeräten.

LC-Steckverbinder
Der LC ist ein Small-Form-Factor-Stecksystem für LWL-Verkabelung nach Norm DIN EN 61754-20. Die neue Generation LC Compact Stecker hat ein kompaktes Endgehäuse, schützt die Adern perfekt und ermöglicht eine stabile Zugentlastung der unterschiedlichen Kabeltypen. Versionen: Multimode & Singlemode, Normal- und Schrägschliff.

Licht
Als Licht werden traditionell die elektromagnetischen Wellenlängen zwischen 380 nm (violett) und 780 nm (rot) verstanden. Im weiteren Sinne gehören auch die angrenzenden Spektralbereiche dazu, deshalb Lichtwellenleiter.

Lichtwellenleiter (LWL) (optical fiber/fibre)
Die elektrische, transparente Faser zum Übertragen von Signalen mit Hilfe elektromagnetischer Wellen im Bereich optischer Frequenzen.

Linsenstecker
Linsenstecker sind aufgrund einer optischen Strahlaufweitung unempfindlicher gegenüber Verschmutzungen als klassische Glasfaser-Steckverbinder. In Verbindung mit hochwertigen Kabeln sind sie in erster Linie für den Harsh-Environment-Einsatz geeignet.

Loose buffer fiber
Siehe Bündelader

LWL-Kupplung
LWL-Kupplungen sind Bestandteil eines jeweiligen Glasfaser-Stecksystems. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Buchsen-, Gehäuse-, und Fasertyp und werden in unzähligen Varianten hergestellt. Der Buchsentyp definiert, welcher Stecker mechanisch, also rein von der Bauform her passt - wie z.B. LC- oder SC-Kupplungen. Die klassischen Glasfaser-Kupplungen haben auf beiden Seiten die gleiche Buchse, z.B. LC-LC. Darüberhinaus gibt es hybride Typen (Hybridkupplungen) - wie z.B. LC-SC - und LWL-Kupplungen mit besonderen Befestigungsmöglichkeiten oder Schutzklappen.

  

M

MAN (metropolitan area network)
Überregionales Netz für die Informationsübertragung.

Mantelglas (cladding)
Glasmantel, der den Kern eines Lichtwellenleiters umgibt. Der Brechungsindex ist etwas kleiner als jener des Kerns.

Mikrokrümmungen (microbending)
Kleinste geometrische Unregelmäßigkeiten an der Grenzfläche zwischen Kern- und Mantelglas. Mikrokrümmungen führen zur Anregung höherer Moden die größerer Dämpfung unterliegen.

Moden
Alle ausbreitungsfähigen Lichtwellen in einer Lichtwellenleiterfaser.

MPO-Steckverbinder
Die Abkürzung MPO bedeutet „Multi-fibre Push-on Connector“. Dabei handelt es sich um einen Steckverbinder für ein Multifaser-Kabel, welches im Allgemeinen 6, 8, 12 oder 24 Fasern enthält. Der MPO-Steckverbinder wird oft auch als MTP®-Steckverbinder bezeichnet. 

MTP®-Steckverbinder
MTP® ist ein eingetragenes Warenzeichen von US-Conec Ltd. Siehe MPO.

MU-Steckverbinder
Der MU ist ein Small-Form-Factor Stecksystem nach Norm IEC 61754-6. Versionen: Multimode und Singlemode, Normal- und Schrägschliff

Multijumper
Spezielle PreCONNECT® Fiber und Copper Trunks für mehrkanalige Punkt-zu-Punkt Verbindungen im Innenbereich.

Multimode Faser (MMF)
Fasertyp, in dessen Kern, bedingt durch seine Größe, mehrere Wellen (Moden) ausbreitungsfähig sind. Typische Dimensionen sind 50 / 125 μm und 62,5 / 125 μm. Für Multimode-Glasfasern existieren die Klassen OM1, OM2, OM3, OM4 und OM5.

Multiplex
Verfahren, um mehrere Signale gleichzeitig über einen Übertragungsweg zu transportieren. Dabei werden ihnen beispielsweise jeweils ein Zeitfenster, eine Wellenlänge oder eine Faser zugeordnet.

MXC®-Steckverbinder
Der MXC®, eine Marke von US Conec Ltd, ist ein Steckverbinder mit Fasern und Linsen u.a. für die Anwendung von 400GBE-SR16. Dieser ermöglicht einen Betrieb von 32 Fasern. Insgesamt sind bis zu 64 Fasern in einem Steckverbinder möglich.

  

O

OM3
Mit der OM3-Faser wurde eine Datenübertragung von 10 GBit/s über akzeptable Übertragungslängen von bis zu 300 m erstmals relativ kostengünstig möglich. Ebenso werden 40 Gigabit-und 100 Gigabit-Ethernet über eine LWL-Kabel-Länge von bis zu 100 Meter unterstützt.

OM4
2010 wurde in der ISO/IEC 11801 eine OM4-Faser mit einer verbesserten effektiven modalen Bandbreite bei 850 nm definiert. Die maximale Übertragungslänge einer OM4-Faser beträgt 550 m bei 10 GBit/s. Ebenso wird 100 Gigabit-Ethernet bei einer Länge von bis zu 150 Meter unterstützt.

OM5
Die OM5-Faser ist das neueste Mitglied in der Familie der 50 µm-Multimode-Fasern. Der entscheidende Leistungsvorteil von OM5 liegt in der Unterstützung von SWDM-Anwendungen (Short Wave Division Multiplexing) im Wellenlängenbereich 850-953 nm - was mit OM4 und OM3 nicht möglich ist. Für die effektive Nutzung dieser Faser mit ihrem aufgeweiteten Übertragungsbereich sind jedoch spezielle Multimode Wellenlängenmultiplex Transceiver notwendig.

Optical Fibre waveguide
Siehe Lichtwellenleiter (LWL)

Optische Fenster (optical window)
Lichtwellenleiter haben in den Wellenlängenbereichen 850 nm, 1300 nm, 1550 nm und 1625 nm besonders niedrige Dämpfungswerte.

OTDR (optical time domain reflectometer)
Optisches Zeitbereichs Reflektometer – Messgerät zur Charakterisierung einer LWL Strecke anhand des Rückstreumusters eines Lichtpulses. Mit dem OTDR lassen sich so der Dämpfungsverlauf entlang einer Faserstrecke und die Reflexionseigenschaften bestimmen.

  

P

Parallel optische Datenübertragung (Parallel Optics)
Im Multimodebereich mit den Protokollen InfiniBand und 40/100 GBE.

Patchkabel
Verbindungskabel für Verbindungen im Verteilerfeld.

PC (Physical Contact)
Die Ferrulenendfläche ist so geschliffen, dass sich die Faserenden der Steckverbindung berühren.

Pigtail
Einseitig mit einem Stecker versehenes Stück LWL.

PON (Passive Optical Network)
Passives optisches Netz für FITL mit passiven Bauelementen wie Kopplern, Splittern und Steckverbindungen.

  

R

RDC-Steckverbinder
Der RDC (Rosenberger Duplex Connector) ist ein robustes Stecksystem mit Schraubbefestigung für 2 Fasern nach Norm IEC 61574- 31. Besonders geeignet zur Verwendung in rauer Umgebung. Versionen: Singlemode und Multimode, Normal- und Schrägschliff.

Reflexion
Zurückgeworfene Wellen in einer Faserverbindung.

Ribbon cable
Kabel mit Faserbändchen.

RQC-Steckverbinder
Der RQC (Rosenberger Quad Connector) ist ein robustes Stecksystem mit Schraubbefestigung für 4 Fasern nach Norm IEC 61574- 31. Besonders geeignet zur Verwendung in rauer Umgebung. Versionen: Singlemode und Multimode, Normal- und Schrägschliff.

Rückflussdämpfung (return loss)
Verlust eingestrahlter Lichtleistung durch Reflexion in einer optischen Verbindung.

Rückstreuverfahren (backscattering technique)
Verfahren zur Messung des Dämpfungsverlaufs entlang eines LWL.

  

S

SAN
Storage Area Network

SC-Steckverbinder
Der SC-Stecker ist ein LWL Steckerverbinder nach DIN Norm IEC 61754-15 für Anwendungen in der Telekommunikation, Rechenzentren, LAN Verkabelung und zum Anschluss von Aktivkomponenten.
Versionen: Multimode & Singlemode, Normal- und Schrägschliff.

Simplex
Übertragungsart, bei der Daten nur in eine Richtung übertragen werden können. Einen Rückweg bzw. Rückkanal gibt es nicht. Die Simplex-Übertragung wird auch als Richtungsbetrieb (nach DIN) bezeichnet.

Singlemode Faser (SMF)
Faser, in deren Kern nur eine Lichtwelle (Mode) ausbreitungsfähig ist. Gängige Dimension: 9 / 125 μm.

Spleissverbindung (splicing)
Dauerhafte Verbindung zwischen zwei LWL-Fasern, die durch Verschmelzen oder Kleben hergestellt wird.

Splitter (splitter)
Die Lichtleistung kann durch dieses optische Bauelement von einer auf mehrere Fasern aufgeteilt werden. Siehe Koppler

Steckverbindung (connector)
Schnell lösbare Verbindung zweier LWL, mit Steckverbindern in einer Kupplung.

ST II (BFOC 2,5)-Steckverbinder
Der ST II (BFOC 2,5) Stecker ist ein LWL Steckerverbinder nach DIN Norm IEC 60874-10 für Anwendungen in der Telekommunikation, Rechenzentren, LAN Verkabelung und zum Anschluss von Aktivkomponenten. Versionen: Multimode & Singlemode, Simplex und Duplex.

Stufenindex-Faser (Step index fiber)
Fasertyp, dessen Kern einen gleichbleibenden Brechungsindex aufweist.

Stütz- und Zugelement
Mechanisches Element (meist Kevlarfasern) im Kabel zur Aufnahme von Zug- und Stauchkräften.

Spine-Leaf-Architektur
Die bereits vielfach eingesetzte Spine-Leaf-Architektur nutzt die Idee des blockadefreien Netzwerks. Dabei wird jeder Leaf-Switch mit jedem Spine-Switch verbunden.

SWDM (Short Wave Division Multiplexing)

SWDM ist ein Wellenlängenmultiplex, das mit vier Wellenlängen von 850 nm, 880 nm, 910 nm und 940 nm arbeitet, die jeweils durch einen VCSEL-Laser erzeugt werden. Die SWDM-Technik arbeitet daher mit einer breitbandig optimierten Multimodefaser, die die MM-Klasse OM5 erfüllt.

  

V

Verbinder
Element zum lösbaren Verbinden zweier Lichtwellenleiter.

Vollader (tight tube)
Eine LWL-Ader, bei der unmittelbar über der Schutzbeschichtung (coating) eine feste Umhüllung aus Kunststoff aufgebracht wird (Zwischenschicht aus Silikon).

  

W

WAN (wide area network)
Weitdistanz-Netz für die Informationsübertragung.

WDM / DWDM (Dense Wavelength Division Wellenlängen Multiplexing)
Durch die Glasfaser werden statt einer Wellenlänge Lichtstrahlen verschiedener Wellenlängen gesendet.

Wellenlänge (Wavelength)
Länge der vollen Schwingungen (Periode) einer Welle. In der optischen Nachrichtentechnik werden Wellenlängenbereiche gemäß der optischen Fenster benutzt.

Wellenlängenmultiplex (Wavelength division multiplex)
Siehe WDM

  

Z

Zeitmultiplex (time division multiplex)
Übertragungsverfahren, bei dem mehrere parallel ankommende Digitalsignale in einem seriellen Datenstrom auf einer Faser übertragen werden.

Zentralelement
Zentral in ein Kabel einlaufendes Element, bei LWL-Kabeln i. A. ein Stützelement.