Klare Strukturen sind das A und O
Rechenzentren benötigen klare Strukturen. Nur so können sie interne Abläufe reibungslos abwickeln und gleichzeitig den Zugang zu öffentlichen Kommunikationsnetzen, zu Cloud-Providern und nicht zuletzt zum Internet sicherstellen. Ein Leitfaden für eine gut strukturierte IT-Umgebung ist das ISO-OSI-Siebenschichten-Referenzmodell. Bereits in der ersten Schicht wird die physikalische Infrastruktur aufgeführt, die den Datentransport übernimmt. Dreh- und Angelpunkt ist dabei die IT-Verkabelung, ohne die im Netzwerk nichts läuft. Kabel sind das Gerüst der Unternehmens-IT. Sie verbinden Applikationen und Komponenten und sorgen als digitale Datenstraße für den Austausch von Informationen.
Dennoch haben viele IT-Verantwortliche die Verkabelung nicht von vornherein auf dem Radar. Meist führen Kabel ein Schattendasein und rücken erst dann in den Fokus, wenn sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Bestehende Infrastrukturen sind nicht selten überaltert und können heutige Anforderungen wie hohe Kanaldichten, hohe Übertragungsgeschwindigkeiten und den unterbrechungsfreien Hardware-Austausch nur schwer oder gar nicht mehr erfüllen. Hier muss gehandelt und investiert werden, damit Unternehmen für die Anforderungen der Zukunft gut gerüstet sind.
Qualität rechnet sich
Mittel- bis langfristig rechnet es sich, bereits bei der Auswahl einer neuen Netzwerkverkabelung auf qualitativ hochwertige Komponenten zu setzen. Dabei sollte man die Hochverfügbarkeit ebenso im Blick haben, wie die Skalierbarkeit und Sicherheit. Sowohl bei Glasfaser-, als auch bei Kupferkabeln sollte in einer zukunftsorientierten IT-Landschaft darauf geachtet werden, dass werkskonfektionierte, betriebsfertige Systeme (Plug-and-Play) zum Einsatz kommen. Diese Systeme liefern die höchstmögliche und reproduzierbare Qualität und bieten daher die besten Übertragungseigenschaften. Diese Lösungen bringen von Haus aus auch die Flexibilität mit, die für ein zukünftiges Wachstum zwingend notwendig ist. Nicht vergessen werden darf, dass Rechenzentren ja „lebende" Schaltzentralen sind. Sie müssen mit den Geschäftsprozessen sowie immer neuen Applikationen und Datenvolumina wachsen. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, auf eine übersichtliche und transparente IT-Verkabelung zu setzen, die vom aktuellen „Gerätepark" entkoppelt wird. Auf diese Weise entsteht eine physische, also anwendungsneutrale IT-Verkabelungsinfrastruktur, die dem Unternehmen letztendlich wesentlich mehr Spielraum bietet.
Verschmutzung geht zu Lasten der Performance
Auch die Verbindung von Rechenzentren untereinander wird für die Betriebssicherheit und Verfügbarkeit zunehmend wichtiger. Es bietet sich daher an, auch diese Anbindung nach dem Zweiwege-Prinzip auszulegen. Damit der sichere und zuverlässige Betrieb von LWL-Verkabelungen gewährleistet ist, müssen die eingesetzten Techniker auf die Spezifika der Systeme geschult sein. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei speziell auf den LWL-Steckverbinderstirnflächen liegen. Diese reagieren aufgrund ihres Aufbaus besonders empfindlich auf Verschmutzungen und Beschädigung. Alle Arten von Verschmutzungen müssen aber vermieden werden, damit der reibungslose RZ-Betrieb gewährleistet ist. Deshalb ist es notwendig, die Steckerstirnflächen vor der Installation mit geeigneten Reinigungswerkzeugen zu säubern und mikroskopisch zu begutachten. Das kann nur der Fachmann. Mangelnde Sorgfalt geht schnell zulasten der Performance.
Werkseitig vorkonfektionierte, qualitativ hochwertige Verkabelungskomponenten leisten nicht zuletzt einen Beitrag zur Kostenoptimierung. Sie verringern die Wartungs- und Umrüstzeiten und damit die laufenden Betriebskosten für das Rechenzentrum. Darüber hinaus sorgen sie für ein hochverfügbares IT-Umfeld. Das macht Unternehmen fit für die Herausforderungen der IT-Zukunft.