Martin, du bist Prozessverantwortlicher im Service. Was machst Du genau?
Martin Lukas: Ich bin bei der Rosenberger OSI für den Bereich Services verantwortlich. Hier bieten wir für unsere Kunden im Rechenzentrumsumfeld viele Dienstleistungen an. Es geht hauptsächlich um die RZ-Planung, den Bau, aber auch den Betrieb der Infrastruktur im Rechenzentrum. Hier geht es um einen ganzheitlichen Ansatz für unsere Kunden.
Ich hatte vor kurzem die Gelegenheit, mich mit unserem Kollegen Matthias Reidans zu den Anforderungen des BSI an KRITIS auszutauschen. Viele Unternehmen stehen momentan vor der Entscheidung, ihre IT-Infrastruktur neu zu strukturieren. Das heißt, Teile in die Cloud zu geben, on premise zu behalten oder in ein Colocation auszulagern. Wie unterstützen wir an dieser Stelle die Unternehmen?
Martin Lukas: Das ist ein ganz spannender Moment! Momentan stellt sich jedes Unternehmen die Frage: Wie kann ich meine IT zukunftssicher gestalten? Was muss ich insbesondere unternehmen, dass meine Infrastruktur zukunftssicher ist? Wir sind hier sehr stark mit unseren Beratungsleistungen. Wir schauen zusammen mit unseren Kunden die verschiedenen Möglichkeiten an. Wie Du gesagt hast, gibt es verschiedene Bereiche. Es gibt die Cloud, von der natürlich jeder Kunde den maximalen Nutzen ziehen möchte. Aber, und das muss jedem auch bewusst sein, es gibt immer einen bestimmen Anteil von meinem Unternehmen, von meiner IT, der aus verschiedenen Gesichtspunkten on premise bleiben muss.
Das heißt, ihr schaut Euch spezifisch die Anwendungen in der IT an und beratet den Kunden, was im Haus, also on premise, bleiben soll und was in die Cloud gegeben wird?
Martin Lukas: Genau! Das ist unser Ansatz. Das heißt, wir gehen zusammen mit unserem Kunden in eine Analyse-Phase über seine Struktur. Wir schauen uns seine Applikationen, seine Prozesse und sein gesamtes Umfeld an. Eben den kompletten Business-Case unseres Kunden. Es ist also ein ganzheitlicher Ansatz.
Also so eine Site Survey. Das heißt, eine ganzheitliche Betrachtung.
Martin Lukas: Genau! Und dadurch wird deutlich, welche Themen in die Cloud gegeben werden können und welche besser on premise behalten werden. Der nächste Schritt ist dann, zusammen mit dem Kunden zu überlegen, wie man mit dem Teil umgeht, der on premise behalten wird. Wir erstellen dazu individuelle Konzepte. Fragestellungen sind: Ist das Bestandsrechenzentrum des Kunden noch „up to date“? Muss dieses eventuell revitalisiert werden? Ist eventuell ein Neubau angedacht? Kann vielleicht ein Umzug in ein Colocation-Rechenzentrum eine Möglichkeit sein? All das sind verschiedene Konzepte, die wir uns zusammen mit dem Kunden überlegen. Ja und dann gehen wir in die Umsetzungsphase.
Das heißt, dass es eine Blaupause in diesem Sinne nicht gibt. Die Betrachtung findet für jeden Kunden individuell statt.
Martin Lukas: Genau! Eine Blaupause in diesem Sinne sind lediglich die Rahmenbedingungen, die Bestand haben und beispielsweise von dem BSI, der TÜVit oder den Normen kommen. Darauf setzen wir auf und entwickeln für jeden Kunden spezifisch seine eigene Strategie.
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