Zurück aus der Cloud – welche Strategien gibt es?

  

Rechenzentrums-Konsolidierung als Auslöser der IT-Transformation

Das Cloud- und IT-Outsourcing Business unterliegt gerade einer äußerst dynamischen Entwicklung. Während die Cloud noch vor einigen Jahren als Nonplusultra galt, geht momentan der Trend in Richtung Hybridmodelle. Das bedeutet, dass ein Unternehmen oder eine Organisation in der IT-Infrastruktur seine eigene Bestands-IT mit Elementen der Public Cloud vereint. Im Zuge dessen feiert On Premises eine Renaissance. So kommt es derzeit nicht selten vor, dass Anwendungen, die in einer Cloud angelagert waren, wieder in die eigene „Legacy“ gezogen werden. Diese Vorgehensweise macht allerdings eine Rechenzentrums-Konsolidierung unausweichlich. Die verschiedenen Systeme müssen zueinander kompatibel sein. Es geht um Netzwerkgeschwindigkeiten, unterschiedliche Protokolle, Sicherheitsaspekte, eine einheitliche Verwaltungsebene und vieles mehr. Die Komplexität von Transformationsprojekten wird häufig unterschätzt. Aber wie geht man das Vorhaben richtig an? Welche Strategien gibt es?

  

Rechenzentrums-Konsolidierung: Welche Ziele werden verfolgt?

Ausschlaggebend für das Aufsetzen des Projektplans ist der Ursprung, der dem Transformationsvorhaben zugrunde liegt. Was war der Auslöser für den Strategiewechsel? Welches Ziel steht im Fokus der angestrebten Rechenzentrums-Konsolidierung? Ist es die Optimierung der Kosten oder der Business Continuity, eine Effizienzsteigerung, die Verbesserung der Sicherheit oder der CO2-Bilanz, personelle sowie organisatorische Änderungen, Digitalisierungsziele oder gibt es vielmehr einen Innovationsdruck durch neue Technologien? Erst wenn diese Fragestellungen beantwortet sind, kommen die wichtigen Themen zum Vorschein und es können die einzelnen Meilensteine definiert werden. Da die Evaluationsphase die Basis für das Transformationsprojekt bildet, ist diese nicht zu unterschätzen und es sollte ausreichend Zeit dafür eingeplant werden. Hier müssen Risiken abgewogen und Entscheidungen getroffen werden. Denn die Optimierung der IT-Infrastruktur bringt gleichzeitig Veränderungen mit sich. Und diese müssen wohl überlegt sein. Jeder Ansatz mit dem Fokus auf die IT-Infrastruktur muss die Modernisierung vorantreiben.

  

Die passende IT-Strategie für die RZ-Konsolidierung finden

Zwischen On Premises, Colocation und Cloud

Sobald die Zielsetzung und die Meilensteine des Transformationsprojekts definiert sind, steht schon die nächste Grundsatzentscheidung an: Wie geht man mit dem Thema Cloud um? Welche Anwendungen sollen „cloudifiziert“, welche in der eigenen Bestands-IT „on premise“ behalten, welche in eine Colocation ausgelagert werden? Werden die Ziele durch die Erneuerung der Bestands-IT oder vielmehr durch die Zusammenlegung verschiedener Standorte erreicht? Grundsätzlich geht es immer um diese drei Optionen und deren Gewichtung innerhalb der IT-Strategie: On Premises, Colocation oder Cloud. Wie hier aber der Fokus gesetzt werden soll, muss gründlich evaluiert werden.

Standards und Methoden für eine erfolgreiche IT-Transformation

Fällt die Wahl auf einen der etablierten Cloud-Anbieter, kommen bei der Umsetzung des Transformationsprojekts vordefinierte Tools zum Einsatz. Man gibt vieles aus der Hand, muss aber gleichzeitig in Kauf nehmen, dass auf den Prozess an sich nur sehr marginal Einfluss genommen werden kann. Bei Non-Cloud Lösungen sieht das ganz anders aus. Die Individualisierung ist grenzenlos. Hier können verschiedene Tools, wie beispielsweise SWOT-Analysen, Checklisten vom BSI (Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik) oder der TÜVit eigene Kriterienkatalog TSI.STANDARD (Trusted Site Infrastructure) eingesetzt und als Orientierungshilfe genutzt werden. Gerade bei kritischen Infrastrukturen sind die zahlreichen gewichtigen Abnahmekriterien maßgebend. Um den Herausforderungen angemessen zu begegnen, die bei der Migration oder bei der Neuplanung eines Rechenzentrums oder eines Serverraums zu bewältigen sind, ist beispielsweise eine Analyse der Anforderungen nach KRITIS inklusive der branchenspezifischen Sicherheitsstandards (B3S) sowie der entsprechenden Normen wie ISO 27799 unabdingbar. Wird die Informationstechnik erneuert und verlagert, besteht die primäre Schwierigkeit darin, den Standortwechsel eines hochkomplexen, sensiblen Systems ohne Datenverlust zu gewährleisten und dabei Ausfallzeiten zu vermeiden oder kontrolliert zu managen.

Hyperkonvergenz als Erfolgsfaktor bei Hybridmodellen

Um sicherzustellen, dass auch nach der IT-Transformation die Flexibilität gegeben ist, sich frei zwischen den drei Optionen On Premises, Colocation und Cloud zu bewegen, sollte insbesondere die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Systemen gegeben sein und daher einen Schwerpunkt innerhalb des Projekts einnehmen. Stichwort: Hyperkonvergenz. Bei einem hyperkonvergenten System werden Rechen-, Speicher, Netzwerk- und Virtualisierungsressourcen zu einer Software-definierten Einheit zusammengefasst und als eine einzige Anwendung verwaltet. Großer Vorteil ist, dass komplexe Infrastrukturen zentralisiert und dadurch Schnittstellen reduziert, Ineffizienzen beseitigt und Rechenleistungen erhöht werden können. Bei der Orchestrierung von Containersystemen hat sich beispielsweise das Open-Source-System Kubernetes als wichtiger Standard etabliert.

  

Bei der RZ-Konsolidierung auf einen erfahrenen Partner setzen

Es ist offensichtlich, dass aufgrund der hohen Komplexität das Projektmanagement einer IT-Transformation ganz besonderen Anforderungen unterliegt. Die hauseigenen IT-Abteilungen werden extrem gefordert. Dies trifft insbesondere bei RZ-Konsolidierungen zu, bei denen zum Beispiel Anwendungen wieder aus den Public Clouds nach On Premises zurück verlagert werden. Denn seitens der großen Hyperscaler findet bei dem Weg zurück meistens keine Beratung statt. Für die erfolgreiche Umsetzung ist es daher umso wichtiger, einen kompetenten Partner an der Seite zu haben. Dies kann über Colocation-Anbieter oder die klassische IT-Beratung durch Systemhäuser erfolgen. Was hier allerdings oft fehlt, ist die Nähe zur Praxis. Als integrierter Lösungsanbieter für glasfaserbasierte Verbindungstechnik, Verkabelungslösungen sowie Infrastruktur-Services von Rechenzentren vereint Rosenberger OSI alle entscheidenden Kompetenzen in sich: Sowohl tiefgreifendes Fachwissen in der Entwicklung und Produktion von Systemlösungen als auch Erfahrung im Rechenzentrumsbetrieb. Erst durch die Kombination aus Expertenwissen und Praxisnähe, können Risikofaktoren im Vorfeld richtig erkannt sowie Potentiale für Konvergenzen korrekt eingeschätzt werden. Damit steht der erfolgreichen Umsetzung eines IT-Transformationsprojekts nichts mehr im Weg.

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