Rosenberger OSI erweitert das erfolgreiche Verkabelungssystem PreCONNECT® OCTO um die neuen Steckgesichter MDC und SN®

  

75 Prozent Zeitersparnis bei der Installation, maximaler Schutz der Steckerflächen, keine Verwechslung von Anschlüssen, Zugang zu einzelnen Duplex-Anschlüssen für Wartungszwecke, Port Break-Out direkt an der Vorderseite des Gehäuses, Portdichteneffizienz

Rosenberger Optical Solutions & Infrastructure (Rosenberger OSI), Experte für glasfaserbasierte Verbindungstechnik, Verkabelungslösungen und Infrastruktur-Services, stellt eine neue Erweiterung vor: Das Verkabelungssystem PreCONNECT® OCTO wird um zwei Steckerschnittstellen - MDC und SN® – erweitert, welche auf robusten 1,25mm Vollkeramikferrulen basieren. Darüber hinaus sind die Systeme mit Kupplungen ausgestattet, die eine Verschmutzung der Steckerstirnflächen sicher verhindern. Der Clou: Da statt vier Einzelsteckern (Duplex-Ports) nur noch eine 4-Port-Trunkpeitsche mit Quadkupplung gesteckt werden muss, reduziert sich die Montagezeit der Trunks in ihren 19“ Gehäusen um 75 Prozent und senkt das Vertauschungsrisiko der Duplex-Ports um den gleichen Faktor.

„Wir freuen uns, unseren Kunden wieder eine Innovation anbieten zu können. Mit den neuen Steckerschnittstellen bieten wir sehr hohe Zeiteffizienz gepaart mit maximalem Schutz der sensiblen Steckerstirnflächen und gegen Portvertauscher bei Glasfaserprojekten, was gerade in Zeiten des Fachkräftemangels eine wichtige Unterstützung ist“, so Harald Jungbäck, Produktmanager LWL und Cu Datenverkabelung von Rosenberger OSI. Die Porteffizienz erhöht sich auch signifikant durch die mit diesen neuen Miniaturstecksystemen realisierbaren 128 Duplex-Ports pro 19“ Höheneinheit (HE).

Die beiden neuen Stecksysteme MDC und SN® wurden für die Realisierung von Multimode SR4- und Singlemode DR4/PSM4 OSFP- und QSFP-DD-Transceiver entwickelt, bei denen direkter passiver Port-Breakout der vier einzelnen Duplex-Ports am Steckgesicht des Transceivers möglich sein muss. Dadurch verbreiten sie sich automatisch auch in Datenverkabelungen von Rechenzentren. Sowohl der MDC- (Miniature Duplex Connector) von US Conec Ltd. sowie der SN®- (Senko Nano) Steckverbinder, in seiner IEC-Norm 61754-36 SAC genannt, sind echte Push-Pull-Duplex-Steckverbinder, die auf Basis der 1,25 mm Vollkeramik-Ferrulen-Technologie gefertigt werden und zu den Very Small Form Factor (VSFF) Steckverbindern zählen.

Bis zu 192 Fasern in dünnen FRNC-LSZH Innenkabeln der Trunks

Das PreCONNECT® OCTO MDC- und SN® Verkabelungssystem ermöglicht jeweils eine Mehrfaser-Trunkverkabelung basierend auf n x 8 Fasern/4 Duplexkanälen FRNC (Flame Retardant Non-Corrosive) und LSZH (Low Smoke Zero Halogen) Innenkabel mit bis zu 16 x 8 = 128 Fasern/64 Duplexkanälen. Auf Anfrage sind auch bis 18 x 8 = 144 Fasern/72 Duplexkanäle und 24 x 8 = 192 Fasern/96 Duplexkanäle lieferbar. Die n x 8F/4K-Granularität der PreCONNECT® OCTO MDC- und SN® LWL-Breakout-Trunkkabel ist optimal auf Multimode SR4- und Singlemode DR4-/PSM4-Anwendungen abgestimmt. Die dünnen und gelfreien FRNC-LSZH Innenkabel erfüllen die Brandklassen B2ca und Cca der EU-Bauprodukteverordnung (BauPVO/CPR) und haben dabei niedrige Brandlasten und Gewicht. Last but not least beinhalten diese Kabel, wie alle PreCONNECT®-Produkte biegeunempfindliche Multimode OM4- oder Singlemode G657A1-Fasern. Die Singlemode G657A1-Fasern sind rückwärtskompatibel zu älteren, nicht biegeunempfindlichen G652D-Fasern.

Quad-Kupplungen auf Trunkpeitschen ermöglichen Zeitersparnis um 75 Prozent, bieten Schutz der Steckerstirnflächen und verhindern Portvertauscher

Da statt vier einzelnen MDC-/SN®-Steckern pro MDC-/SN®-Quad nur noch eine Trunkpeitsche mit MDC-/SN®-Quad-Kupplung gesteckt werden muss, reduziert sich die Installationszeit der Trunks in ihre 19“ Gehäuse um 75 Prozent. Darüber hinaus schützen die Quad-Kupplungen auf den vier Einzelsteckern je Trunkpeitsche die sensiblen Steckerstirnflächen perfekt gegen mögliche Verschmutzung und Beschädigung während der Installation. Vertauscher von Duplex-Ports während der Installation sind ebenfalls ausgeschlossen, da die einzelnen MDC oder SN® Stecker bereits bei Rosenberger OSI im Werk vor der Messung der Einfügedämpfung (IL) in ihre Positionen in den Quadkupplungen gesteckt werden.

Zugriffsmöglichkeit auf einzelne Duplex-Ports im Servicefall und Port-Breakout direkt an der Gehäusefront

„Die vier einzelnen MDC-/SN®-Stecker je Quad-Kupplung der Trunkpeitschen, können im Servicefall einzeln aus der Quad-Kupplung gezogen werden, während die anderen drei Ports in Betrieb bleiben. Die einzelnen Duplex-Ports stehen an der Front der 19“ Gehäuse zum direkten Port-Breakout zur Verfügung, was ein großer Vorteil gegenüber sogenannten ‚Array-Steckern‘ wie z.B. dem MTP®/MPO, besonders in Spine-Leaf-Architekturen, ist“, erklärt der Produktmanager.

Beitrag zur Nachhaltigkeit durch sehr hohe Porteffizienz

Die Einsparung von 19“ Rack-Höheneinheiten durch die sehr hohe Duplex-Portdichte von bis zu 128 MDC/SN® pro HE rundet das System ab. Denn bis zu 128 MDC/SN® (32 MDC/SN® Quad) Duplex-Ports pro HE sind im 1, 2 und 3HE Gehäuse und 153,6 pro HE (insgesamt 768) im 5HE Gehäuse möglich. Diese sehr hohe Porteffizienz spart Fläche in den mit hohem Kostenaufwand klimatisierten IT-Flächen und leistet dadurch einen positiven Beitrag zur Energieeffizienz und damit Nachhaltigkeit des Rechenzentrums. Wem 128 MDC/SN® pro HE-Portdichte zu hoch ist, dem bietet der Glasfaser-Experte auch halb so dicht gepackte 19“ Gehäuse mit nur 64 MDC/SN® pro HE an.

„Bei der Entwicklung der perfekt aufeinander abgestimmten, modularen Einzelkomponenten unseres PreCONNECT® OCTO MDC und SN® Verkabelungssystems war es erneut unser Ziel, ideale Funktionalität mit höchster Qualität und Kosteneffizienz durch werkseitige Konfektionierung zu liefern. Der Umstieg von Transceivern mit LC und MTP®/MPO Steckgesichtern, hin zu denen mit MDC und SN® und einer MDC oder SN® basierten Datenverkabelung, erbringt neben den oben ausgeführten Vorteilen auch einen positiven Beitrag zu Erhöhung der Energieeffizienz des Rechenzentrums und damit zur Verbesserung seiner Nachhaltigkeit“, so Harald Jungbäck abschließend.