Das neue Patch Location Rack COMFORT - sicher und komfortabel bei hoher Packungsdichte. Zu diesem Thema habe ich meinen Kollegen Ronny Mees zu mir gebeten. Kannst du uns das neue Patch Location Rack COMFORT vorstellen?
Ronny Mees: Warum zeige ich das neue Patch Location Rack COMFORT heute? Ich zeige es deswegen, weil das ein super Produkt ist, um die Transformation, die man derzeit in den Rechenzentren sieht, zu unterstützen. Verdichtung im Rechenzentrum ist ein großes Thema. Aber auch Aspekte wie Energieeinsparung im Rechenzentrum.
Wie können wir mit dem Patch Location Rack COMFORT unterstützen?
Ronny Mees: Im ersten Moment sagt man okay, das ist Verkabelung. Wie soll das Energieeinsparung unterstützen? Wenn man sich im Rechenzentrum die Kaltgänge vorstellt, dann haben wir in den Kaltgängen die Server stehen, die Switches usw. Die werden aktiv gekühlt. Da ist in der Vergangenheit sehr viel geistige Energie hineingeflossen, zu überlegen, wie kann ich denn das effizienter gestalten? Da gibt es die Kaltgänge und mittlerweile eine supertolle Steuerung der Kühl-Temperatur und das sorgt natürlich für eine Energieeffizienz. Jetzt hat man in der Vergangenheit aber etwas gemacht, das eigentlich aus meiner Sicht wenig effizient ist. Man hat nämlich die Verkabelung mit reingepackt. Also man hat das mit gekühlt, was eigentlich keine Kühlung braucht. Und das versuchen wir jetzt hier an dieser Stelle zu ändern. Das heißt die passive Verkabelung, die passive Infrastruktur rauszubekommen aus dem Kaltgang. Das ist der Hintergrund.
Man sieht es eigentlich schon an dem Schrank. Der ist 40 Zentimeter tief und ist 2,40 Meter breit und hat eine Grundfläche von einem knappen Quadratmeter. In diesen Schrank passen über 4600 LC-Duplex Ports und man kann ihn irgendwo an die Wand, an die Seite stellen. Geringe Stellfläche dort wo man den Platz hat. Eben nicht im Kaltgang, möglichst entweder am Anfang der Kaltgang-Einhausung oder an die Seite vom Rechenzentrum. Oder auch in einen separaten Raum. Einige Rechenzentrumsanbieter haben einen separaten Raum dafür.
Schauen wir mal ins Patch Location Rack COMFORT rein.
Ronny Mees: Dann öffnen wir den Schrank. Sehr durchdacht, gut an dieser Tür zu sehen. Die Tür ist eine Falttür. Welchen Vorteil hat das? Mit dieser Falttür komme ich erst mal unglaublich einfach an die Einbauten heran und muss ich die Tür nicht irgendwo wegstellen. Häufig ist es so, dass Kollegen im Service, die patchen, sagen die steht im Weg rum, ich muss die irgendwo in den Gang stellen. Das ist eine Unfallquelle. Die haben wir hier vermieden.
Machen wir die zweite Tür auf. Hier sieht man eigentlich sehr schön, wie das aufgebaut ist. Wir haben auf den äußeren Seiten links oder rechts, die Trunk-Kabel ankommen. Sie werden mit Trunkkopf-Haltern hier angebracht und die Trunk-Peitschen, die führen dann in dieses Patch Panel. Wenn man hier dieses Patch Panel mal ein bisschen raus zieht, dann merkt man schon, dass das sehr, sehr dicht gesteckt ist. Wir haben hier 144 LC-Duplex Ports drauf. Und um da auch dran zukommen, ohne dass man irgendwas unterbricht, haben wir hier Steckverbinder mit einem sogenannten Push Pull-Boot gewählt. Das heißt man kann die am Knickschutz rausziehen und dadurch, dass der Knickschutz eine gewisse Flexibilität hat, kommt man auch ganz einfach hier an den untersten Stecker.
Noch ein Punkt zu der Verkabelung. Die Patchkabel werden hier über diese Führung gelegt und die läuft immer ein bisschen mit, das hilft sozusagen den Stress auf dem Kabel zu vermindern. So ein Kabelbündel hat auch 144 Kabel, das ist schon eine ganze Menge. Da muss man natürlich aufpassen, dass dort nichts kaputt geht, wenn man dort patcht.
Wir haben darüber hinaus auch ein Spleiß-Modul zur Verfügung. Das sieht auf den ersten Blick genauso aus wie ein Patch-Modul. Aber wenn man es mal öffnet, dann sieht man im hinteren Bereich die Spleiß-Kassetten liegen. Und um das sauber zu bewerkstelligen, das kann man eigentlich sehr schön hier an der Seite sehen, ist ein Schlauch für die Kabel-Führung angebracht, der in ein darunter gelegenes Schubfach läuft. Dort ist das Kabel aufgelegt und die Kabel-Adern werden durch den Schlauch auf die Spleiß-Kassetten hoch geführt.
Wir haben die Möglichkeit bis zu 16 Patch-Module pro Seite einzubauen, also 32 in einem Doppel-Schrank. Etwas weniger von den Spleiß-Modulen, weil man hier immer einen Bereich für die Kabelauflage braucht. So kann man eigentlich dem Kunden, ganz individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten, das passende Patch Location Rack anbieten. Die Überlängenhalter kann man sehr flexibel anordnen, Trunkkopf-Halter als Zubehör, mehr braucht es eigentlich nicht.
Wir haben jetzt in den Modulen immer LC-Steckverbinder gesehen. Gibt es das Patch Location Rack COMFORT auch mit anderen Steckgesichtern?
Ronny Mees: Ja, das Patch Location Rack COMFORT können wir in verschiedenen Steckgesichtern liefern, gerne auch in einer Misch-Konfiguration. Aktuell haben wir ein recht hohes Interesse an MDC Steckverbindern von US Conec bzw. SN® Steckern von Senko. Beide haben einen entscheidenden Vorteil, sie haben eine noch höhere Packungsdichte.
Über welche Portzahl sprechen wir da?
Ronny Mees: Pro Patch-Modul haben wir da bis zu 288 Duplex-Ports. Das heißt, das summiert sich dann im ganzen Schrank auf etwa 9200 Ports. Noch immer, zur Erinnerung, auf nicht mal einem Quadratmeter Stellfläche.
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