Unerwartet und doch unvermeidlich – Die Auswirkungen des Corona-Virus auf die Auslastung der Datenverkabelung

  

Welche Bedeutung hat eine bedarfsgerechte Verkabelungsinfrastruktur in der heutigen Zeit?

Wie schnell und stark sich das Leben verändern kann, zeigt sich in der jetzigen Situation durch den Corona-Virus mehr denn je. Das gesellschaftliche Leben ist auf den Kopf gestellt. Unternehmen müssen ihre Strukturen und Arbeitsweisen ändern, teils sind komplette Businessmodelle obsolet. Besonders betroffen ist die soziale Interaktion. Gespräche, die sonst persönlich geführt wurden, finden nun virtuell statt. Unser Leben hat sich vermehrt in die Online-Welt verlagert und es ist wie nie zuvor ersichtlich, dass eine bedarfsgerechte Datenverkabelung unerlässlich ist. Damit Unternehmen und Organisationen künftig für eine derartige Situation gewappnet sind, ist es notwendig die Wichtigkeit einer leistungsstarken Datenverkabelung als Teil der kritischen Infrastruktur zu verstehen und diese zukunfts- und krisensicher zu gestalten.

  

Rechenzentren – der Knotenpunkt für einen funktionierenden Datenaustausch

„Social Distancing“ bringt viele Einschränkungen mit sich. Die überwiegende Anzahl der Arbeitnehmer ist im Homeoffice. Ohne funktionierende Internetverbindungen wäre das digitale Leben und Arbeiten nicht möglich. Um die aktuelle Situation bestmöglich zu bewerkstelligen, ist jedoch gerade jetzt ein reibungsloser Ablauf wichtiger denn je. Hier kommt den Rechenzentren eine ausschlaggebende Rolle zu. Wann immer Online-Dienste genutzt werden, werden im Hintergrund Verbindungen zu Rechenzentren – also zentralen Knotenpunkten - aufgebaut. Diese haben die entscheidende Rolle bei der Verarbeitung großer Datenmengen. Egal ob Videokonferenz, WhatsApp-Nachricht oder ein einfaches Telefonat. Rechenzentren sind permanent im Spiel.

Der Datenverkehr auf Überholspur

Der Anstieg des Datenverkehrs in den letzten Wochen betrug allein in Deutschland knapp 10 Prozent. Anfang März wurde erstmals ein Rekordwert von 9,1 Terabit pro Sekunde an Datenaustausch von der deutschen Commercial Internet Exchange (DE-CIX) in Frankfurt gemessen. Dass die Netze solchen Anforderungen Stand halten können, bedarf es einer leistungsstarken IT-Infrastruktur.

  

Hierfür sind u.a. klare Strukturen sowie Skalierbarkeit und Redundanz das A und O. Grundlage für die klare Struktur ist das ISO-OSI-Siebenschichten-Referenzmodell. Es definiert die Anwendung als oberste Priorität. Den ersten Layer des Referenzmodells bildet die physikalische Infrastruktur, auf der der Datentransport stattfindet Dazu zählen neben den Kabeln auch die Komponenten wie etwa Verteiler mit Patchpanels. Die IT-Verkabelung – nach EN 50600 / DIN EN 50173-5 – ist für die Verfügbarkeit von Applikationen elementar. Erbringt beispielsweise eine Verbindung zu einem physischen Server hinsichtlich der Latenzzeit und dem notwendigen Datendurchsatz nicht die erforderliche Leistung, wirkt sich das unmittelbar auf andere Komponenten des Netzwerkes aus. So ist möglicherweise auch der Zugriff auf alle weiteren, virtuellen Server betroffen, die ein solcher physischer Server bedient. Viele Menschen erleben dies beispielsweise gerade, wenn die Verbindung zu einer Online-Konferenz abbricht oder Cloudspeicher extrem langsam werden, sodass die Effektivität der Arbeit im Home-Office sinkt. Um es auf den Punkt zu bringen: Ohne funktionierende Daten-Verkabelung sind keine IT-Anwendungen verfügbar. Die fatale Folge wäre, dass Geräte wie Server, Switches und Speicher nicht mehr miteinander kommunizieren und Daten austauschen können. Die Verarbeitung, Bereitstellung und Sicherung der Informationen wären ebenfalls nicht möglich. Die Verkabelung der IT-Infrastruktur, die seit 1991 Kernkompetenz von Rosenberger OSI ist, wird oft nicht in der Wertigkeit berücksichtigt, die ihr gebührt. Gerade heute sollte aber jedem bewusst, sein, dass die Verkabelung das Rückgrat für die Kommunikation im Rechenzentrum ist.

  

Höchste Qualität für eine leistungsstarke Verbindung

Eine gute Verkabelung wird durch viele Faktoren bestimmt. Ausschlaggebend für eine zuverlässige Datenübertragung ist eine performante Verbindung. Dies beinhaltet eine sachgemäße Installation der Verkabelung sowie eine kontinuierliche Qualitätskontrolle. Während der Installation sind höchste Sorgfalt, ein umfassendes Know-how und die Verfügbarkeit der erforderlichen Ressourcen entscheidend. Denn die immer anspruchsvolleren IT-Applikationen sind zunehmend weniger fehlertolerant und erfordern dadurch auch hinsichtlich der Verkabelung eine absolut kompromisslose Qualität – nicht nur der Komponenten, sondern auch des Service. So ist beispielsweise ein wesentlicher Faktor für eine hohe Netzwerk-Performance das sorgfältige Auflegen der Steckverbinder. Alle Arten von Verschmutzungen müssen hierbei vermieden werden, weshalb die Steckerverbinder-Stirnflächen vor der Installation mit geeigneten Reinigungswerkzeugen gesäubert und anschließend mikroskopisch begutachtet werden sollten. Fehlende Sorgfalt geht sonst zulasten des Datendurchsatzes.

Diesem Sicherheitsgedanken tragen zum Beispiel Verkabelungssysteme mit dem Qualitätsmerkmal PreCONNECT® PURE Rechnung. Durch versiegelte LWL-Kupplungsinterfaces auf den Trunkkabeln werden Steckerstirnflächen während der Installation und vor Inbetriebnahme vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt. Dabei wird sichergestellt, dass eine bestmögliche Einfüge- und Rückflussdämpfung gewährleistet sowie eine größtmögliche Übertragungsreichweite garantiert wird.

  

Durchdacht – strategisch – geplant

Die Erkenntnis, dass die Verkabelung eine verstärkte Beachtung bedarf, ist ein erster wichtiger Schritt für ein zukunftsorientiertes Unternehmen. Bei der Entwicklung einer eigenen IT-Strategie ist es aufgrund der Komplexität des Themas empfehlenswert, hier auf Fachleute zurückzugreifen. So stehen die Verkabelungsexperten von Rosenberger OSI beispielsweise bereits in einer frühen Phase der Projektierung unterstützend mit jahrelanger Erfahrung zur Seite. Es kann in den nächsten Jahren wettbewerbsentscheidend sein, bereits heute Maßnahmen zu ergreifen, um eine zukunftssichere Rechenzentrums-Infrastruktur aufzubauen. Darüber hinaus ist es wichtig, über die neusten zukunftsrelevanten Technologien informiert zu sein, um sich schon jetzt auf die Entwicklungen der nächsten Jahre einzustellen und eine zukunftssichere Verkabelungsinfrastruktur aufzubauen.

Wollen Sie Ihre Datenverkabelung für die Zukunft wappnen? Unsere Experten beraten Sie gerne!