Hochwertiges Material rettet Leben
Rauch, Brandherde und Funkenflug - ein Horrorszenario für jedes Unternehmen und sein Rechenzentrum. Menschen geraten im Ernstfall in Gefahr, dazu drohen der Verlust von Daten und die Zerstörung der teuren IT-Infrastruktur. Was nicht dem Brand zum Opfer fällt, leidet spätestens dann, wenn sich die Sprinkleranlage einschaltet. Korrosive Brandgase in Verbindung mit Löschwasser können korrosive Säuren bilden. Das greift möglicherweise metallische Gegenstände wie Elektronik oder Baustahl an und beschädigt diese Elemente, selbst wenn sie sich nicht in unmittelbarer Nähe zum Brandherd befinden. Im schlimmsten Fall steht bei einem solchen Vorfall dann nicht nur das Rechenzentrum vor dem Aus, sondern das gesamte Unternehmen. Denn Daten sind im Zeitalter der Digitalisierung und des Internet die Lebensader jeder Organisation.
Kabeldichte in Gebäuden wächst weiter
Der Siegeszug von elektronischen Arbeitsmitteln und die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt sorgen in nahezu allen gewerblich genutzten Gebäuden für eine immer dichtere Verkabelung. Analog dazu wächst die Menge an brennbaren Materialien. Darüber hinaus sind in vielen Bauwerken noch immer zahlreiche alte Verkabelungsstrukturen im Einsatz, die nicht den Vorgaben der aktuellen EU-Bauproduktenverordnung entsprechen. Die Zahl der potenziellen Brandquellen ist deshalb hoch. Im Fall eines Brandes verkürzt die heute übliche Kabeldichte auch den Zeitraum von der Entstehung eines Feuers, bis zur Rauchgasdurchzündung (Pyrolysegase). Hatten Betroffene im Jahr 1950 noch etwa 15 Minuten Zeit, um ein brennendes Gebäude unbeschadet zu verlassen, schrumpfte das Zeitfenster für die Evakuierung 2010 auf nur noch drei Minuten. Je weiter die Digitalisierung voranschreitet, je mehr Kabel verlegt und RZ-Komponenten mit Kunststoffteilen verbaut werden, desto kritischer wird in Zukunft die Situation.