Gebäudeverkabelung: Worauf es bei der Wahl der Netzwerklösung ankommt

  

Das optimale IT-Netzwerk: Strategische Fragestellungen & aktuelle Trends

Welche langfristige Strategie verfolgen Sie mit Ihrem Unternehmen? Diese Frage mag für viele bei einem Blogartikel zu dem Thema Gebäudeverkabelung ungewöhnlich sein. Aber gerade diese Thematik wird bei der Planung häufig vernachlässigt. Die Folgen sind im Nachhinein zu spüren, wenn das lokale Netzwerk zu wenig Flexibilität bietet oder die Bandbreite nicht mehr den Anforderungen entspricht. Denn im LAN-Netzwerk laufen alle Fäden des Unternehmens zusammen. Es bildet die Basis für das Funktionieren des täglichen Arbeitsalltags.

Wichtige Faktoren für die Auswahl der passenden Netzwerklösung

Um eine Gebäudeinfrastruktur passend zu der individuellen Unternehmensstrategie zu errichten, gibt es vielfältige Lösungen. Damit die Entscheidung auf das richtige Verkabelungssystem fällt, müssen im Vorfeld die wichtigsten Rahmenbedingungen festgesteckt, grundlegende Fragen geklärt und der SOLL-Zustand definiert werden. Verfolgen Sie eine Wachstumsstrategie, können aber jetzt noch nicht abschätzen, wie viele Netzwerkzugänge in 10 oder 15 Jahren benötigt werden? Möchten Sie sich als moderner Arbeitgeber etablieren und das Bürogebäude in naher Zukunft in ein Smart Office verwandeln? Setzen Sie auf neue Arbeitsmodelle mit variablen Büroplätzen in Kombination mit einem Homeoffice-Konzept? All diese Determinanten sind für die Wahl der Netzwerklösung bedeutend. Je nach der unternehmenseigenen strategischen Ausrichtung sowie bereits etablierter Gebäude-, IT- und Prozess-Strukturen sind die Herausforderungen andere. Oft lohnt es sich, in die Diskussion Experten einzubeziehen. Sie kennen sich mit den aktuellen Trends aus und können beraten, welche Optionen sinnvoll sind.

  

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Klassisch vernetzt: Gebäudeverkabelung mit geringem administrativem Aufwand

Die derzeit noch am weitesten verbreitete Netzwerklösung ist eine klassisch strukturierte Verkabelung nach der Norm DIN EN 50173. Da hier alle aktiven Komponenten zentralisiert sind, punktet dieses System mit einem geringen administrativen Aufwand. Großes Manko ist allerdings die fehlende Flexibilität der zugrunde liegenden Architektur. Diese macht eine nachträgliche Erweiterung des Netzwerks sehr teuer. Die Kosten dafür sind im Regelfall drei Mal so hoch, wie die der Erstinstallation. Daher liegt bei der Planung die Kunst darin, bereits potenziell benötigte Endanschlüsse zu berücksichtigen. Den zusätzlichen Kosten, welche durch die Überplanung entstehen, kann durch den Einsatz von ein- und zweiseitig vorkonfektionierten Glasfaserkabeln etwas entgegengewirkt werden. So lassen sich bei PreCONNECT® isoNET im Vergleich zu herkömmlichen Verkabelungssystemen durch die Vorkonfektionierung bis zu 5% an Zeit auf der Baustelle einsparen.

Netzwerktrend: Der Arbeitsplatz 4.0 fordert hohe Flexibilität

Tatsächlich wird jedoch durch moderne Arbeitsmodelle gerade eine hohe Flexibilität gefordert. Dies ist insbesondere auch in Unternehmen der Fall, die stark wachsen. Büros werden umstrukturiert. Wo vorher ein Großraumbüro war, ist nun ein Kreativraum mit Gruppentischen. Neue Endanschlüsse werden benötigt.
Eine Netzwerklösung, die perfekt den Anforderungen der zunehmend dynamisch werdenden Arbeitsprozesse im Büroumfeld entspricht und eine hohe Flexibilität in der räumlichen Gestaltung bietet, ist PreCONNECT® flexNET. Die zusätzliche Flexibilität wird durch die Zwischenschaltung eines passiven Kupfer Consolidation Points im tertiären Bereich erreicht. Der große Vorteil: An den passiven Sammelpunkt können ganz einfach neue End User-Anschlüsse erschlossen und bestehende Arbeitsplätze versetzt werden. Und das weitestgehend störungsfrei während des laufenden Betriebs.

  

Steigende Datenraten: Eine hohe Skalierbarkeit als A & O

Wem allerdings die hohe Flexibilität in der räumlichen Gestaltung nicht ausreicht, muss noch einen Schritt weiter gehen. In der Königsklasse spielen Netzwerklösungen wie das PreCONNECT® smartNET. Neben der flexiblen Raumgestaltung punktet das Verkabelungssystem mit einer hohen Flexibilität in der Bandbreitenerweiterung und der Möglichkeit, Datenraten abteilungs- oder prozessbezogen zuzuteilen. 

Individuelle Bandbreite unterstützt Investitionssicherheit der Netzwerklösung

Die individuelle Zuteilung von Datenraten ist insbesondere in Firmen vorteilhaft, in denen es Abteilungen mit einem unterschiedlichen Bedarf hinsichtlich der Netzwerkleistung gibt. So hat beispielsweise die Entwicklung bei der Bearbeitung von CAD-Dateien andere Anforderungen als der Vertrieb. Bei der hohen Skalierbarkeit der Bandbreite schwingen natürlich die Argumente der Zukunftsfähigkeit und der Investitionssicherheit mit. Man hat es in der Vergangenheit gesehen: Ein „Zuviel“ an Bandbreite gibt es nicht. Der Bedarf an Geschwindigkeit steigt stetig. Es werden immer mehr Geräte in das Büronetzwerk eingebunden. Die Videokommunikation nimmt zu. Ebenso wie die Leistung für PoE-Geräte, die Nutzung von Thin Clients und die Anzahl der WLAN-Access-Points. Cloudanwendungen und innovative Collaboration-Tools sind auf dem Vormarsch. Auch wird vermehrt das Gebäudenetzwerk auf Industrieumgebungen und IoT-Anwendungen ausgeweitet. All dies benötigt eine immer höhere Bandbreite. Da kein Ende dieses Trends in Sicht ist, ist eine hohe Skalierbarkeit das A & O.

Power over Ethernet: Mit einer innovativen Netzwerklösung zum Smart Office

Mit dem Anspruch eines Smart Office gewinnen PoE-Anwendungen (Power over Ethernet), also die Stromversorgung von Endgeräten über ein Datenkabel, zunehmend an Bedeutung. Es geht um die Vernetzung von „Dingen“: Kameras, Zugangskontrollsysteme, Beleuchtung, Raumklimatisierung und vieles mehr. Was es jedoch zu beachten gilt: Diese Technologie ist nicht mit jedem Verkabelungssystem umzusetzen. Eine große Herausforderung stellt die Wärmeproblematik dar, die insbesondere bei dem Einsatz von langen Kupferkabeln auftritt. Was bei einer klassisch strukturierten Verkabelung keine Seltenheit ist, wird durch die innovative Architektur von PreCONNECT® smartNET von vornherein ausgemerzt. Da hier die tertiäre Verkabelung auf ein Minimum reduziert ist, wird die bei PoE auftretende Verlustleistung signifikant verringert. Allerdings: Die Einbindung von IoT-Gräten fordert die Bandbreite extrem heraus. Nur wenn diese ausreichend vorhanden ist, ist das Smart Office funktionsfähig. Daher ist es maßgebend, auf eine Netzwerklösung zu setzten, die ihren Fokus auf die zukunftsweisende Glasfaser-Technologie legt, die auch genügend Spielraum für künftige Einsatzszenarien bietet.

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