Vlog #16 Expanded Beam Technologie im Rechenzentrum

  

OSI Insights im Video-Blog

Da die Datenraten nach wie vor exponentiell steigen, braucht man zukünftig sichere Mehrfaser-Applikationen. Rosenberger bietet hier einen hochinnovativen Lösungsansatz mit EBO. Diese Technologie bringt nicht nur aufgrund der hermaphroditen, schmutzunempfindlichen Ferrule Vorteile mit sich.

Im Gespräch: Christian Hahn aus dem Produktmanagement und Christian Goldhammer, tätig im Bereich Innovationsmanagement bei Rosenberger OSI.

Im Fokus: Expanded-Beam-Technologie, EBO-Anwendungen in Rechenzentren, Vorteile der hermaproditischen Struktur

  

Deiner Meinung nach. Sind Mehrfaserstecksysteme die Schlüsseltechnologie in der passiven Fiber Optic-Infrastruktur?

Christian Hahn: Natürlich. Da die Datenraten nach wie vor exponentiell steigen, braucht man zukünftig sichere Mehrfaser-Applikationen. Rosenberger bietet hier einen hochinnovativen Lösungsansatz mit EBO.

Zum Stichpunkt EBO. Dahinter verbirgt sich ja die Expanded Beam Technologie. Könntest du uns einen kurzen Überblick zu dieser geben?

Christian Hahn: Sicher, in der EBO-Ferrule sind Linsen integriert, die die Lichtfläche vergrößern und diese somit weniger störanfällig machen.

Welche Vorteile ergeben sich aus der Expanded Beam Technologie für die LWL-Verkabelung?

Christian Hahn: Ein großer Vorteil ist die Totalreflexion des Lichtsignals, das 90 Grad schräg aus dem Stecker austritt, also nicht linear. Dieser Vorteil ist auch wichtig für Anwender. Das EBO-Stecksystem braucht keinen physikalischen Kontakt und ist somit Schmutz unempfindlich.

Im Rechenzentrum sind vor allem MTP®- und MPO-Anwendungen bekannt und mit den Vorteilen, die wir gerade gehört haben im Hinterkopf, ist der MPE und die Expanded Beam Technologie eine echte Alternative für diesen?

Christian Hahn: Der MPE hat denselben Footprint wie ein MPO und ist zukünftig in 12 und 16 Fasern verfügbar. Die Performance-Werte eines MPE in Multimode und Singlemode sind absolut mit dem MPO vergleichbar, was in Singlemode einzigartig ist am Markt.

Mit diesen Vorteilen im Hinterkopf. Welche Anwendungen im Rechenzentrum sind für die MPE-Technologie denkbar?

Christian Hahn: Grundsätzlich können alle Mehrfaser-Applikationen über einen kompletten EBO-Link abgebildet werden. Teilweise bis zum Transceiver zukünftig.

Die EBO-Ferrule ist hermaphrodit aufgebaut. Welche Vorteile ergeben sich aus diesem Design?

Christian Hahn: EBO-Steckverbindungen sind sehr installations- und wartungsfreundlich. Wir sparen eine ganze Menge Zeit, müssen nicht auf male und female achten und es ist kein spezielles Knowhow in der Handhabung nötig.

Mit all diesen Vorteilen klingt die Technologie ja vielversprechend. Auf was muss sich ein Kunde einstellen, wenn er vorhat, seine MTP®-Technologie durch MPE zu ersetzen?

Christian Hahn: Es ist kein Problem zu migrieren von MPO auf MPE. Man kann auch die Hardware wie Racks, Gehäuse, Module und teilweise auch Kupplungen eins zu eins wieder verwenden, was in Bezug auf die Nachhaltigkeit sehr positiv ist.