Rosenberger OSI sorgt mit Ultra High Density-System für ein komplexes Schutzkonzept im DataCenter

  

Verschlusssachen erfordern Geheimhaltung und ausgefeilte Sicherheitsideen

Kommunikationslösungen für die öffentliche Hand sind von besonderer Brisanz. Digitale Systeme auf dieser Ebene müssen spezielle Sicherheitskriterien erfüllen, um die Souveränität der Behörden nicht zu gefährden. Die Penta Infra Rechenzentren erfüllen diese Sicherheitsstandards, weshalb viele IT-Dienstleister ihre Infrastruktur in diesen DataCenter betreiben. Ein wesentlicher Baustein im optimierten Sicherheitskonzept ist seit kurzem ein Ultra High Density (UHD) - System von Rosenberger OSI. Kombiniert mit einer speziell entwickelten Abschirmung für die Verkabelung, ist der kritische Datenaustausch im digitalen Umfeld dadurch nahezu festungsartig geschützt.

Die digitale Souveränität Deutschlands steht und fällt mit der Krisenreaktionsfähigkeit des Politikbetriebs. Der Austausch sensibler Informationen erfordert ein weitreichendes Sicherheitskonzept. Neben alltäglichen Mitteilungen müssen auch Verschlusssachen ausgetauscht werden, um den politischen Betrieb aufrecht zu erhalten. Deshalb sind die Anforderungen an IT-Dienstleister des Bundes besonders streng. Mit dem Aufbau und Betrieb der Verschlusssachen-Kommunikation des Bundes sind spezialisierte Dienstleister beauftragt, die neben technischen auch über weitreichende Sicherheits-Skills verfügen. Betrieben wird die IT-Infrastruktur des Bundes u.a. in den hochgradig gesicherten und vernetzten Rechenzentren von Penta Infra.

  

Die vorhandenen Lösungen werden kontinuierlich optimiert, die Sicherheitsstandards ausgebaut. Zuletzt kam der Wunsch auf, die vorhandene Infrastruktur mit mehr Variabilität auszustatten und eine höhere Packungsdichte zu ermöglichen. Auf einer themenbezogenen Veranstaltung kontaktierte das verantwortliche Sicherheitsunternehmen daher die Verkabelungsspezialisten von Rosenberger OSI. Dabei nahmen die Sicherheitsspezialisten das Produktangebot der Augsburger genau unter die Lupe. Das Ergebnis: Nach einer weiteren kurzen Evaluation des Marktes ging der Zuschlag für die Implementierung der neuen Lösung an Rosenberger OSI.

Sicherheitskonzept für spezielle Wünsche

Im Rahmen eines Kickoff-Meetings im Dezember 2023 wurde der Bedarf des Dienstleisters im Detail ermittelt. Dabei kamen auch spezielle Wünsche auf den Tisch, um die hohen Sicherheitsanforderungen vollständig zu erfüllen. Aufgrund dieses Anforderungskataloges erstellte das verantwortliche Team des Verkabelungsspezialisten ein maßgeschneidertes Angebot. Nachdem die Lieferkettenprozesse geklärt und der Ablaufplan festgelegt waren, wurde im März 2024 der finale Zuschlag erteilt. Danach war rasches Handeln gefragt, denn der eng gesteckte Zeitplan sah für die Realisierung des Projektes lediglich sechs Wochen vor. Penta Infra als DataCenter-Betreiber war in der Entscheidungsphase bereits mit im Boot, da der Mietvertrag zwischen dem Sicherheitsunternehmen und dem RZ-Betreiber vorsieht, dass die Beschaffung aller Materialien und Dienstleistung ausschließlich über Penta Infra läuft.

Aufgrund der Anforderungen, die sich während des Kickoff-Meetings herauskristallisierten, empfahl Rosenberger OSI die Installation eines PreCONNECT® SMAP-G2 UHD Ultra High Density-Systems. PreCONNECT® SMAP-G2 UHD bietet eine hohe Packungsdichte und integriert Steckplätze für die unterschiedlichsten Kabeltypen. Auf diese Weise lässt sich eine breite Variante an Kabeln integrieren und abbilden - angefangen von Kupfer bis hin zur Glasfaser, sowohl in Multi-Mode als auch in Single-Mode. Die Steckplätze lassen sich zudem bedarfsgerecht anordnen, was im Rack einen hoch-variablen Einsatz ermöglicht. Die Abbildung der hohen Packungsdichte bleibt dabei jederzeit gewährleistet.

  

Sonderwünsche werden gern erfüllt

Eine besondere Herausforderung war der Wunsch des Sicherheitsunternehmens, zwei hoch gesicherte Verbindungen herzustellen. Diese Vorgehensweise ist notwendig, da die Cages im Rechenzentrum an zwei unterschiedlichen Standorten und in eigenen Brandabschnitten platziert sind. Dieses Konstrukt soll die verbindende Verkabelung vor äußeren Angriffen schützen, um den kritischen Datenaustausch des Kunden abzuschirmen.

Rosenberger OSI hat speziell für diese Anforderung ein Trunk-Kabel mit 48 Kanälen sowie einer speziellen Ummantelung entwickelt und hergestellt. Damit werden die zwei Cages, die in zwei Brandabschnitten stehen, auf einzigartige Weise verbunden und wie durch Panzerglas gegen unerwünschte Angriffe geschützt. Notwendig ist das, weil für die Koppelung beider Cages eine Strecke überwunden werden muss, die öffentlich zugänglich ist. Zwischen den beiden Brandabschnitten auf diesem Terrain werden die Sicherheitsanforderungen des Kunden nicht ausreichend gewährleistet. Um Attacken auf die Kabel zu verhindern, wünschte sich das Sicherheitsunternehmen deshalb eine spezielle Ummantelung, die Manipulationen verhindert.

  

„Rosenberger OSI hat mit diesem komplexen Sicherheitsprojekt seine fachliche Kompetenz und absolute Kundenorientierung unter Beweis gestellt“, sagt Torsten Junges, Sales Manager DACH bei Penta Infra. „Das Konzept, das Eingehen auf die spezifischen Kundenwünsche sowie die schnelle und kompetente Umsetzung in unserem Rechenzentrum – es hat einfach alles gestimmt und die Beteiligten auf ganzer Linie überzeugt. Deshalb werden wir in Zukunft sowohl auf nationaler Ebene als auch in den europäischen Partnerländern weitere Projekte mit den Kabelexperten realisieren.“

  

Für die Einhaltung des Fahrplans sorgte das Berliner Serviceteam von Rosenberger OSI. In den verschiedenen Implementierungsphasen waren zwischen drei und fünf Spezialisten vor Ort. Sie installierten im Penta Infra Rechenzentrum sämtliche Komponenten des Lösungspaketes und machten sie fit für den Produktionsbetrieb. Die intensive Kommunikation mit dem Endkunden sowie dem Team des RZ-Betreibers war in allen Projektphasen essenziell. Denn das Berliner Spezialisten-Team von Rosenberger OSI ist neben der Projektierung und Implementierung auch für den Service des neuen Systems verantwortlich und wird das Sicherheitsprojekt auch in Zukunft kompetent begleiten. Mit dem Projekt für den anspruchsvollen Sicherheitskunden wurde der Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit gelegt.

Den eigens für das Sicherheitsunternehmen entwickelten Schutzmantel konzipierte das Entwicklerteam in der Augsburger Zentrale. Die Konfektionierung übernahmen anschließend die Fachleute am Produktionsstandort in Ungarn, wo eine rasche Fertigstellung der Spezialentwicklung erfolgte. Beide Teams arbeiteten dabei im engen Schulterschluss, wodurch dem Kunden eine sehr schnelle Umsetzung garantiert werden konnte. Das war notwendig, da von der Bestellung bis zur fertigen Installation und Inbetriebnahme eine vergleichsweise kurze Zeitspanne von etwa 6 Wochen vorgesehen war.

   

  

Mit nachhaltigen Rechenzentren zum Erfolg

Penta Infra bietet flexible, nachhaltige, Carrier-neutrale und konforme Colocation in einer breiten Palette von hochmodernen Rechenzentren, die den schnell wachsenden digitalen Kern und Rand Europas abdecken. Strategische Standorte, die umfangreiche Konnektivität und das skalierbare Design sorgen für hohe Leistung, niedrige Latenzzeiten und beschleunigen das Wachstum von Kunden und Partnern.

Penta Infra hat sich auf den kompletten internen Umbau seiner alten Anlagen konzentriert, um neue, flexible, nachhaltige und mandantenfähige Rechenzentren zu schaffen. Das Unternehmen kann auf ein arbeitsreiches und bemerkenswert erfolgreiches Jahr zurückblicken. Seit dem Kauf des ersten Rechenzentrums in Geleen im Jahr 2015 hat Penta Infra Anlagen in Leipzig und Köln (2017), Berlin (2018), Düsseldorf und Hamburg (2019), Leeuwarden (2020) und Kopenhagen (2021) erworben und von innen nach außen umgebaut. Im Jahr 2023 kommen Anlagen in Paris, Amsterdam und Brüssel (2024) hinzu, womit sich die Gesamtzahl der der Anlagen, die Penta Infra besitzt und betreibt, auf 12 erhöht. Das Unternehmen legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, mit 100 % erneuerbarer Energie, ESG-gebundener Finanzierung und einem preisgekrönten Design für die gemeinsame Nutzung von Wärme.

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